#SEKIZbleibt
SEKIZ gerettet! Erleichterung nach Votum der Stadtverordneten
05 Okt 2023
Pressemitteilung:
Nun ist es amtlich: Mit deutlicher Mehrheit haben am Mittwochabend die Stadtverordneten den Antrag der Fraktion Sozial. DIE LINKE verabschiedet, verschiedene langjährige soziale Träger in Potsdam für das kommende Jahr finanziell abzusichern. Das bedeutet auch für das Selbsthilfe-, Kontakt- und Informationszentrum SEKIZ, dass es seine Angebote in der Innenstadt weiter aufrechterhalten kann. Im Juli war bekannt geworden, dass die Stadtverwaltung ursprünglich die jährliche Förderung überraschend komplett streichen wollte. Erst nach massiven Protesten und durch Intervention insbesondere der Fraktionen von Sozial. DIE LINKE, SPD, CDU und den Grünen wurde dieses Votum zurückgezogen. Stattdessen stellte der Sozialausschuss am 19. September die Weichen für die weitere Finanzierung, die nun von den Stadtverordneten beschlossen wurde. Mit dem SEKIZ waren unter anderem auch das Sozialwerk Potsdam sowie Projekte der AWO von den Kürzungen bedroht. Die Träger hatten sich daraufhin im Aktionsbündnis Sozial in Potsdam zusammengeschlossen und sich gegen die Pläne der Verwaltung gewehrt.
Mit Erleichterung hat das SEKIZ auf das Votum im Potsdamer Stadtparlament reagiert. „Hinter uns liegt ein heißer Sommer, den wir uns eigentlich anders vorgestellt hatten. Wir sind froh, dass wir Politik und Verwaltung von der Notwendigkeit unserer Angebote in den Bereichen Selbsthilfe, Ehrenamt und Begegnung überzeugen konnten und nun auch im kommenden Jahr gemeinsam mit den anderen Trägern unsere Arbeit fortsetzen können“, so der Vorstandsvorsitzende Oliver Geldener. Das SEKIZ erhält 2024 von der Stadt die Förderung des laufenden Jahres plus 5 Prozent. Damit ist allerdings leider nicht ganz der aktuelle Personalbedarf abgedeckt. Hierfür fehlen dem Verein noch rund 30.000 Euro, um Kosten deckend zu arbeiten.
Die Stadtverwaltung ist von den Stadtverordneten beauftragt, im kommenden Jahr neue Richtlinien für die dauerhafte Förderung langjähriger sozialer Träger zu entwickeln. „Dieser Schritt ist 30 Jahre nach der Wende überfällig“, so Geldener. „Wenn die Krise im Sommer einen positiven Aspekt hat, dann den, dass die Stadt endlich die Arbeit wichtiger sozialer Träger anerkennt und langfristig absichert. Schließlich waren wir nicht zufällig während der Corona-Pandemie als System relevant vom Land Brandenburg eingestuft.“